Zusammengetroffen, zusammengespielt, zusammengetourt. Zusammengewachsen. Pariso und Svalbard veröffentlichen die Frucht einer freundschaftlichen Allianz.



Zwischen gemeinsamen Konzerten, kommen Bands gerne mal zur Ruhe. Setzen sich zusammen mit neuen Freunden mal in ein Cafe, um zu quatschen. Manchmal entstehen so Freundschaften. In einem kleinen Laden, während sommerlichen Temperaturen in London, hockten sich die Dame und Herrschaften aus zweier Bands zusammen. Pariso und Svalbard, aus der pulsierenden UK-Szene. Beides kantige Bands, ohne Fashion-Allüren. Aus dem Zusammenhocken entsprang die Idee zusammen zu musizieren.

Zeitsprung. Heute können wir das Ergebnis des Kennenlernens dieser zweier Bands hören. Eine Split-LP, die mehr als nur geteilter Kunststoff ist. Sonder auch eine Kollaboration. Die Platte beinhaltet neun komplett neue Songs. Zwei davon sind außerdem sprichwörtlich gemeinsam entstanden. Von drei Sängern aus beiden Bands gesungen, und in gemeinsamen Zusammensetzungen der Instrumente geschrieben und eingespielt. So entstanden für diese zwei Lieder quasi fast neue Bands. Zu mindest hatten die Mitglieder noch nie so zusammen gespielt. Hören lassen können sich beide Ergebnisse, definitiv.

Auch die drei eigenständigen Titel, die Svalbard dem Kompendium beisteuern, sind die besten Stücke, die die Band bis Dato veröffentlicht hat. Selbiges gilt für die vier brand neuen Monster von Pariso. Scheint so als hätten sich letzere vom Post Hardcore ihrer Mitstreiter anstecken lassen. Denn der finstere Metal der Truppe hat sich weiter entwickelt. Irgendwo Richtung Post. Klingt nämlich moderner, ohne dabei die gewohnte Kante zu verlieren. Svalbard scheinen sich gleichermaßen durch den düsteren Sog eines Pariso, zu neuer atmosphärischer Dichte herunterziehen zu lassen.

Ein einzigartige Kollaboration, die selten gut zusammenspielt.




Pariso & Svalbard - Split-Collaboration
VÖ: 7.7.2014
via: Through Love Recordings

Mehr: die Platte bei Spotify anhören.

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