CD-Review: Fear Before - s/t
I come around from time to time. Just a little taste of what's to come. [...] So leitet die Band aus Colorado indirekt ihr viertes Studio Album ein.
Es hat sich viel getan. Und der erste Titel "Tree Man" ist tatsächlich nur ein kleiner Vorgeschmack. Denn über die Jahre wuchs das kreative Potential von Fear Before bis ins Unermessliche. Mit der Kürzung des Namens von Fear Before the March of Flames in Fear Before wurde musikalisch glücklicherweise nichts gekürzt. Im Gegenteil. Die fünf Amerikaner schöpften für Fear Before aus all ihren musikalischen Erfahrungen und schufen ein progressives, tosendes und brodelndes, immer mitreisendes Machwerk. Fans von den beiden Erstlingen; Odd How People Shake und Art Damage; taten sich ja teils schon bei The Always Open Mouth schwer. Nun geht der Fünfer noch einen Schritt kompromissloser mit Variationen von Popmelodien und brutalen Wutausbrüchen um. Oft hört man sarkastisch angehauchten dreistimmigen Gesang, der von einer zarten Melodie getragen wird, die im nächsten Moment durch wummernde Doppel-Bass-Schübe und fauchende Schreie von Leadvocalist David Marion zerberstet werden. Fear Before weiß zu überraschen. Kenner der Band würden das neue Album am ehesten als Erweiterungen und Verschachtelung der älteren March of Flames Songs: "Taking Cassandra to the End of the World Party" und "Given to Dreams" bezeichnen. Von dem chaotischen brutalen Art Damage ist kaum noch etwas zu spüren.
Insgesamt ist der Silberling gefüllt mit Kritik an der Menschenrasse, und dessen Ausbeutung ihres Lebensraumes, dem Planeten Erde. Zum Reinschnuppern taugen die Songs "Bad Days", "Tree Man" und "Fear Before Doesn't Listen to People Who Don't Like Them". Diese drei Songs sprechen eine eindeutige Sprache, und werden jedem Hörer Lust auf mehr geben. Vorrausgesetzt man hat keine Abneigung zu Melodien, mal beflügelt, mal bedrückend. Der dissonanteren Fraktion möchte man dann aber noch "Get Your Life Together" und "Review our Lives (Epic)" ans Herz legen, da gehts nochmal zum abrunden des Kunstwerks dicke zur Sache.
Einzig wahrer Kritikpunkt ist möglicherweise die doch recht kurze Spieldauer, die kaum eine halbe Stunde zu füllen vermag. Aber das Album bietet solch eine Vielzahl and Ideen und Facetten, da ist das leicht zu verkraften. Man bekommt eine gelungene Wiedergeburt einer Band zu hören, die sich mit jedem Output neu zu erfinden und erneut zu definieren scheint. Außerdem kann man sich nicht wehren - I'm Fine Today brennt sich einfach in das Trommelfell ein. [...] you can't drink you're just a baby, it'll make you sick and keep you from growing. In diesem Sinne; auf Fear Before und weitere wunderbare Liveshows und vor allem Musikalben. Prost.
Titelliste:
Es hat sich viel getan. Und der erste Titel "Tree Man" ist tatsächlich nur ein kleiner Vorgeschmack. Denn über die Jahre wuchs das kreative Potential von Fear Before bis ins Unermessliche. Mit der Kürzung des Namens von Fear Before the March of Flames in Fear Before wurde musikalisch glücklicherweise nichts gekürzt. Im Gegenteil. Die fünf Amerikaner schöpften für Fear Before aus all ihren musikalischen Erfahrungen und schufen ein progressives, tosendes und brodelndes, immer mitreisendes Machwerk. Fans von den beiden Erstlingen; Odd How People Shake und Art Damage; taten sich ja teils schon bei The Always Open Mouth schwer. Nun geht der Fünfer noch einen Schritt kompromissloser mit Variationen von Popmelodien und brutalen Wutausbrüchen um. Oft hört man sarkastisch angehauchten dreistimmigen Gesang, der von einer zarten Melodie getragen wird, die im nächsten Moment durch wummernde Doppel-Bass-Schübe und fauchende Schreie von Leadvocalist David Marion zerberstet werden. Fear Before weiß zu überraschen. Kenner der Band würden das neue Album am ehesten als Erweiterungen und Verschachtelung der älteren March of Flames Songs: "Taking Cassandra to the End of the World Party" und "Given to Dreams" bezeichnen. Von dem chaotischen brutalen Art Damage ist kaum noch etwas zu spüren.
Insgesamt ist der Silberling gefüllt mit Kritik an der Menschenrasse, und dessen Ausbeutung ihres Lebensraumes, dem Planeten Erde. Zum Reinschnuppern taugen die Songs "Bad Days", "Tree Man" und "Fear Before Doesn't Listen to People Who Don't Like Them". Diese drei Songs sprechen eine eindeutige Sprache, und werden jedem Hörer Lust auf mehr geben. Vorrausgesetzt man hat keine Abneigung zu Melodien, mal beflügelt, mal bedrückend. Der dissonanteren Fraktion möchte man dann aber noch "Get Your Life Together" und "Review our Lives (Epic)" ans Herz legen, da gehts nochmal zum abrunden des Kunstwerks dicke zur Sache.
Einzig wahrer Kritikpunkt ist möglicherweise die doch recht kurze Spieldauer, die kaum eine halbe Stunde zu füllen vermag. Aber das Album bietet solch eine Vielzahl and Ideen und Facetten, da ist das leicht zu verkraften. Man bekommt eine gelungene Wiedergeburt einer Band zu hören, die sich mit jedem Output neu zu erfinden und erneut zu definieren scheint. Außerdem kann man sich nicht wehren - I'm Fine Today brennt sich einfach in das Trommelfell ein. [...] you can't drink you're just a baby, it'll make you sick and keep you from growing. In diesem Sinne; auf Fear Before und weitere wunderbare Liveshows und vor allem Musikalben. Prost.
1. Tree Man |
2. I'm Fine Today |
3. Fear Before Doesn't Listen to People Who Don't Like Them |
4. Get Your Life Together |
5. Jabberwocky |
6. Everything's Not Shitty |
7. Tycho |
8. Bad Days |
9. Stay Weird |
10. Review Our Lives (Epic) |