Die neue Self-Titled von Akela ist verdammt fett. Warum? Aufgepasst.
Da werden wir schon ganz wuschig auf die Tour im August. © Sebastian Weiß
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Hach, Akela. Ich muss ehrlich sagen, dass mir die Jungs vor zwei Jahren den Arsch gerettet haben. Für die Hochschule musste ich ein Videointerview führen. Die ursprüngliche Band sprang ab und die Akela-Boys haben ohne zu zögern ausgeholfen. Seither schaue ich jedes Mal etwas verliebt, wenn jemand den Namen der Band erwähnt. Außerdem waren die letzten drei Platten ganz schön geil. Nun soll mir also keiner vorhalten, dass ich sie nur gut finde, weil ich wegen ihnen nicht die Vorlesung wiederholen musste, ja!?
Kurz vorab: Akela veröffentlichten ihre erste EP "Orientation" im Jahr 2011, im Jahr darauf folgte direkt die nächste mit "The Void". Schon damals konnte man einen musikalischen Wandel miterleben; die Band war weniger Hardcore und mehr in Richtung düsterer Post-Metal. Beide Elemente waren zuvor bereits vorhanden, die Verteilung schwenkte aber ein wenig um.
Nun klingt die aktuelle "Self-Titled" Scheibe wie eine konsequente Fortsetzung der beiden Vorgänger. Die Band hat sich selbst nicht neu erfunden – mussten sie aber auch gar nicht. Denn das, was die da treiben, ist schon sehr eigenständig. Das hört man nicht jeden Tag, kann man nun aber gerne tun. In elf Songs über 35 Minuten verteilt steckt so viel Frische und so viel Dunkelheit, dass man sich fast wünscht, der Sommer wäre dieses Jahr viel verregneter.
Das Album trägt eine ungeheure Wucht in sich, die um sich schlägt und tief hinunterreißt. Und doch klingt alles zufriedener. Aus dem Gesang ist dieses Quäntchen Hoffnung herauszuhören, die von den nagenden Melodien unterstrichen wird. Das tönt alles deutlich reifer, deutlich vertrackter und deutlich besser, als auf den ohnehin schon guten letzten Scheiben. Ein großes Kompliment explizit an den Schlagzeuger: geiler Scheiß, der insbesondere beim Song "Streets Ahead" abgezogen wird.
Ja, ich hatte vor der "Self-Titled" schon etwas Herzklopfen, wenn ich an Akela dachte. Nun bin ich aber vollends bezirzt, ich hab mich verliebt. Verliebt in die atemberaubenden Lieder, die das beste sind, was Akela bislang gezaubert haben. Da die Jungs im Sommer zudem auf Tour sind, könnt ihr euch alle einen eigenen Eindruck davon machen.
Akela - "Self-Titled"
VÖ: 01.08.2014
via: Midsummer Records
Mehr: Akela auf Bandcamp
Akela spielen mit den Kollegen von The Tidal Sleep folgende Konzerte im Sommer.
01.08.2014 | w/ The Tidal Sleep| Juha West, Stuttgart
02.08.2014 | w/ The Tidal Sleep| tba., Vicenza(ITA)
03.08.2014 | w/ The Tidal Sleep| tba. Slovenia / Austria
04.08.2014 | w/ The Tidal Sleep| tba. Croatia / Austria
05.08.2014 |w/ Akela| tba.Hungary / Austria
06.08.2014 | w/ The Tidal Sleep| Backstage, München
07.08.2014 | w/ The Tidal Sleep| Zentralcafe, Nürnberg
08.08.2014 | w/ The Tidal Sleep| AJZ, Bielefeld
09.08.2014 | w/ The Tidal Sleep| TBA
10.08.2014 | w/ The Tidal Sleep| Vortex Surfer, Siegen
11.08.2014 | w/ The Tidal Sleep| Hafenklang, Hamburg
12.08.2014 |w/ The Tidal Sleep| Tiefgrund Keller, Berlin
13.08.2014 | w/ The Tidal Sleep| TBA
14.08.2014 | w/ The Tidal Sleep| tba., Wroclaw/Breslau (PL)
15.08.2014 | w/ The Tidal Sleep| tba., Altenburg, Dresden
16.08.2014 | w/ The Tidal Sleep| tba., Leipzig