Coheed & Cambria: "Year Of The Black Rainbow"

Das neuste Werk der emocorigen Progressive-Rocker Coheed & Cambria bedient sich weiterhin an den für die Band bekannten Zutaten, kommt aber mit weniger Blim-Blom-Pop und Metal-Bombast aus. Außerdem findet die Band zuweilen zurück zum punkigen Emocore-Drive der ersten beiden Alben.

Details: "Year Of The Black Rainbow" VÖ: 09.04.2010
1. One
2. The Broken
3. Guns Of Summer
4. Here We Are Juggernaut
5. Far
6. This Shattered Symphony
7. World Of Lines
8. Made Out Of Nothing (All That I Am)
9. Pearl Of The Stars
10. In The Flame Of Error
11. When Skeletons Live
12. The Black Rainbow


"The Broken" ist kein "Welcome Home", kein Stück, das über die Fangemeinde hinaus unerwarteten Anklang finden wird. Aber es ist voll und ganz Coheed & Cambria, so wie man die Band 2002 bis 2005 zu lieben und schätzen gelernt hat. Knackig, eingängig und im Post Hardcore verankert. Der Großteil der Songs auf Year Of The Black Rainbow bewegt sich auch tatsächlich eher auf der Ebene wie ein "Hearshot Kid Desaster" und ein "Good Eye Sniper", als hätte sich die Band, genau wie es die fiktive Saga um das Ehepaar Coheed und Cambria verlangt - zeitlich vor Second Stage Turbine Blade zurückversetzt, in Zeiten wo die Band noch nicht so ambitioniert im Progressive-Metal gewildert hat. In Zeiten wo der Name Coheed & Cambria gern in einem Atemzug mit Taking Back Sunday, Thursday und The Used gefallen ist. Man merkt es, hier spricht ein Fan der ersten Stunde. Und genau für einen Fan dieser Sorte scheint das neue Album von Coheed & Cambria gemacht zu sein; nicht ünnötig eingängig und doch irgendwie versteckt wahnsinnig Facettenreich.

Zur Einordnung für jenen der meint den Überblick in Claudio Sanchez' virtuosen Sci-Fi-Saga um The Armory Wars zu haben: Year Of The Black Rainbow soll als Prequell zu den zuvor veröffentlichten Alben von Coheed & Cambria funktionieren, und bestenfalls sogar inhaltlich aufschlussreich sein.



Mehr zur Band: coheedandcambria.com | myspace.com/coheedandcambria

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