Kalter Zigarettenrauch und tschechischer Dialekt. Hawelka - "Liebe oder Hass" //Album-Rezension.

Hawelka - "Liebe oder Hass"
VÖ: 19. Oktober
via: diy
Hawelka. Die Band aus Stuttgart hat ihr Erkennungsmerkmal vor allem in der charmanten Artikulation von Frontmann Petr Novak. In gerauchtem tschechischen Dialekt erzählt er Bettgeschichten, zwischenmenschliche Ausnahmesituationen, und von eigenem Übermut. "Liebe oder Hass" ist mittlerweile das vierte Album, der drei Herrschaften aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt. Ungewöhnlich ist, neben der Sprachfärbung, auch der Einsatz von Orgel oder Tastenbass anstatt einer Bassgitarre. Anders als auf den früheren Veröffentlichungen werden, neben Psychedelic und Blues, auch härtere Töne angeschlagen. Man bekommt hier nun schon gar tanzbaren Indie-Rock, raubeinig und speziell. Ein bisschen so wie kalter Zigarettenrauch riecht. Unangenehm, erzählt aber meistens von einer guten Nacht. Eine Mischung konträrer Gefühle. Wie ein zu starker Kaffee im namensgebenden Wiener Kaffeehaus Hawelka, garniert mit einer Stange Kippen und einem guten Schluck Whiskey. Sicherlich nicht jedermanns Sache, aber spannend.

7/10 Punkte


Für Freunde von: Element of Crime, Wanda, Faber, The Doors
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Die Release-Show von "Liebe und Hass" spielen Hawelka am 19. Oktober im Goldmark's in Stuttgart.

Alle anstehenden Live-Termine von Hawelka:

12.10. - Schwäbisch Gmünd,  Esperanza
19.10. - Stuttgart-Mitte, Goldmark's
02.02. - Marbach, Café Provinz
16.02. - Stuttgart-Bad Cannstatt,  Kulturkabinett

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Ein hörbarer Vorgeschmack: "Der Taucher":

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