Videospiel-Review: The Maw
Bild: mawgame.comAm Zahn der Zeit. Da befindet sich The Maw in vieler Hinsicht. Wenn Nintendo mit Knuddeloptik den Videospiele-Markt regiert und mit den Spielen für Jedermann mächtig Kohle scheffeln kann, muss das auch auf anderen Plattformen drin sein. Aber das war mit Sicherheit nicht die Absicht der independent Schmiede Twisted Pixel, als sie The Maw für das Downloadportal XBOX Live Arcade programmierten. Das Action-Adventure-ähnliche Knobelspiel verfolgt aber ähnliche Mechaniken wie die eines Casual-Games der neusten Wii-Generation. Dabei kommt es aber ohne großartige neue Controller aus, und spielt sich auf der XBOX 360 so geschmeidig und einfach, dass tatsächlich Jedermann, und vor allem jede Frau von dem Knuddelcharme geködert, das Spiel auch erfolgreich bestreiten kann. Ohne Vorurteile schüren zu wollen; es ist doch immer noch etwas besonderes wenn Fräulein auch Spaß am Spielen hat.
Zum eigentlichen Spiel. In The Maw spielt man den Alien Frank, und seinen neuen blobartigen Freund, Maw, der quasi wie ein nimmersatter verspielter Köter agiert. Man steuert Frank direkt, und indirekt durch Frank und seiner Traktorstrahl ähnlichen Leine den Maw. Hauptmotiv jedes Levels ist es so viel wie möglich Tierchen an Maw zu verfüttern, denn so wächst er und erlangt Fähigkeiten mit denen bestimmte Abschnitte im Level zu meistern sind. Einmal wird er zum Heißluftballon, dann zum stromgeladenen Energiebündel oder einer anderen der vielen lusitgen Varianten im Spiel, die ich jetzt nicht alle spoilern will. Alle samt in der sauber aufgelößten Optik und mit der passenden, gemütlichen Sounduntermalung, die man sich für so ein Spiel wünscht. Mit diesen speziellen Fähigkeiten gilt es dann im Spielverlauf zu experimentiern, was durch die liebevolle Inszenierung immer wieder aufs Neue Spaß bereitet. Das ruhige Tempo, und der Fakt, dass man keinen Ingame-Tod sterben kann führen dazu, dass man sich einfach mal vor den Bildschirm legen möchte, um ein paar Stündchen mit dem Maw zu verbringen - zum Relaxen.
Das geht auch perfekt nach dem harten Tag an der Uni oder auf der Abeit, denn unnötig stress kommt bei The Maw mit Sicherheit nicht auf. Maw kann kräftig mampfen, nagt dabei aber auch schwer an der Zeit. Mit diesem kleinen Spielchen kann nämlich ganz schön die Zeit vergessen werden. Für 800 Microsoft Points, was in etwa sieben oder acht Euro entspricht, ist das aber keineswegs ein teurer Zeitvertreib.
Mehr zu The Maw findest du, werter Leser auf: http://www.mawgame.com/
Hier noch der XBL-Arcade-Trailer: