Nessel - "Gestalt". Ein neues Gewächs aus der Stuttgarter Post-Something-Szene. Ein Debüt zwischen Black Metal und atmosphärischem Old-School-Screamo. //Album-Rezension.

 

Nessel - "Gestalt"
VÖ: 9.9.22
via: I.Corrupt.Records/Through Love Rec
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Nessel setzt sich aus Mitgliedern von Archivist, Thurm, Knife Eyes und Mahlstrom zusammen. Zusammen mischen sie einen Sound zwischen Post-Hardcore, Shoegaze und Indie-Black-Metal mit Screamo-Vocals und Dingen, die uns allen gefallen wenn wir schlecht gelaunt sind. Ihr Debüt-Album ist sieben-titel-stark und ergießt sich über 30 Minuten mit einem facettenreichen Klangmasse über der geneigten Zuhörerin und dem geneigen Zuhörer. Für Black Metal und auch Screamo ist das Ganze erstaunlich warm produziert, was dem Werk verdammt gut tut. Es klingt voll und nimmt sich auch mal fein raus, Raum einzunehmen. Der Mix aus weiblichen Screams und männlichem, klagendem Deutsch-Emo-Sprechgesang taugt gleich beim ersten Durchhören. Es sind alles gängige Zutaten, die hier Verwendung finden, werden so aber selten vermengt. Sphärische Melodiepassagen, die sich mit knatternden Blastbeasts die Hand geben und einen schütteln und bevor sie einen abhängen wieder in Melodie abebben. Muss man sich mal anhören. 

8/10 Punkte

Für Freunde von: Circle Takes The Square, Der Weg Einer Freiheit, Saetia, Orchid









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