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Es werden Posts vom August, 2017 angezeigt.

First Blood und Aversions Crown - Zwei Welten kollidieren

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links: First Blood , rechts: Aversions Crown Fotos: Janik Fregin First Blood und Aversions Crown. Hardcore und Deathcore. Zwei Welten kollidieren. Am Montagabend hat sich in der Stadtmitte in Karlsruhe eine merkwürdige Kombination zum Besten gegeben. Eine sogenannte Filler-Show, Vorbands gabs keine, nur die zwei Headliner. Viele Besucher auch nicht. Der recht kleinen Club, den man sonst nur gefüllt sieht, war mit ca 50 Leuten bestückt. Zuerst spielen Aversions Crown . Die mittlerweile fünf-Köpfige Band aus Down Under singen über Gott, Aliens und wie schrecklich die Menschheit doch ist. Mit extrem schnellen Blastbeats und Geschrei das einem das Höschen wegbläst, sind die Jungs rund um Mark Poida eine verdammt gute Live-Band. Vor allem vom Schlagzeuger könnte man meinen, dass er Roboter mit Drum Plug-In ist. Der spielt richtig tight. Leider aber haben auch sie gemerkt, dass sie die erste Band am Abend sind. Viel Action im Publikum gabs nicht. Doch das hat die Band eigentlich ni

Minibühne, Tränen und ganz viel Schweiß - Defeater in Karlsruhe.

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Defeater.  Foto: Janik Fregin Hardcorekonzert in Wohnzimmergröße. Gestern Abend in der schnuckeligen Bar Alte Hackerei in Karlsruhe. Natürlich nicht negativ gemeint. Auf die Größe kommt es nicht an, hat man mir gesagt. Für die Bands die gespielt haben war die Größe der Bar perfekt. Angefangen haben Last Shreds aus Wien. Die Hardcore-Punk Band hatte ihren vierten Auftritt überhaupt. Davor waren sie wohl als Public Domain  unterwegs. Arg viel einzigartiges hat die Musik nicht an sich. Aber das ist in Ordnung, ihrer Rolle als Support sind sie gewachsen und machen das Publikum warm für die weiteren Bands des Abends. Genauso gut machen das Gnarwolves . Pop Punk mit rauer Stimme und groovigen Rhythmen. Vor'm Auftritt eben mal die Gitarre ausgeliehen vom Gitarristen der Vorband, weil die eigene nicht so will, dann gings auch schon los. Musik die Laune macht zuzuhören. Gespielt von schräg aussehenden Typen. Dem Schlagzeuger war wohl sehr heiss, er spielt nur in verschlissenen Box

Laut, brachial und unglaublich schön anzusehen. Live bei Architects.

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Architects.  Foto:  Janik Fregin Architects. Laut, unglaublich schön anzusehn, und mit einer Liebe zu Musik und Publikum. Vor dem Schlachthof in Wiesbaden hat sich gestern eine über 100 Meter lange Schlange aus Menschen, bekleidet mit Mesh Shorts und Skinny Jeans, Bandshirt und Snapback gebildet. Alle wollen zum kurz vor knapp ausverkauften Konzert. Als erstes muss man mal ein großes Lob an den Schlachthof aussprechen. Selten so eine so gut organisierte Show gesehen. Mit extra aufgebauten Eingangsschleusen vor dem eigentlichen Halleneingang und zusätzlich Personal zum Abtasten und Tickets kontrollieren war man innerhalb von 3 Minuten drin. Ausserdem war Eingang und Ausgang klar getrennt, so kann man nach einem Auftritt ungestresst kurz raus, frische Luft schnappen und wieder rein, ohne den Anfang der nächsten Band zu verpassen. Eröffnet haben den Abend Fit For An Autopsy . Die Jungs  Männer von FFAA spielen Deathcore und sehen auch so aus. Entweder lange Haare, oder gar ke

Architects bald im Schlachthof in Wiesbaden. Mit dabei: While She Sleeps und Fit For An Autopsy.

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Architects . Foto: Jennifer McCord / Promo Architects. Egal ob man Metalcore mag oder nicht, man kann gar nicht anders als diese fünf sympathischen Briten zu lieben. Und zum Glück machen sie nach dem tragischen Verlust eines ihrer Gründungsmitglieder, da weiter wo wir sie lieben gelernt haben:  Mit donnernden Breakdowns, wunderschön-verzweifelt klingenden Schreien und einer 1A Bühnenshow. Noch besser, damit kommen sie wieder aufs Festland. Bei vielen Festivals sind sie dabei, wir sehen sie aber in Wiesbaden im Schlachthof . Mit dabei sind While She Sleeps , mit einem briliantem neuen Album. Eröffnen werden den Abend Fit For An Autopsy .  Wolf Down haben aus bekannten Gründen abgesagt. Alle Termine lest ihr hier.

Immer ein anderes Erlebnis. Immer packend. Immer irgendwie doch einfach Listener. Mit dabei in Stuttgart: Orion and the First Day Of Aries.

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Dan Smith. Die Stimme von Listener . Foto: Matthias/mim Die Zeit in der Listener einzig mit energischer Sprech-Stimme und Akustikgitarre die Nackenhaare aushebelte ist schon ein bisschen her. Listener, wahrscheinlich DIE Spoken-Word-Band, variiert ihren Sound stetig. Über die letzten Jahre hinweg wurde es immer, sagen wir musischer. Der Kern: der charismatische Schlagzeuger Kris Rochelle, und sein nicht minder charismatischer Frontmann Dan Smith. Die Konstante und Stärke der Herrschaften aus Kansas City: die dichte lyrisch gesättigte Atmosphäre. Im Vorprogramm am Mittwochabend im Jugendhaus-West (wo sonst?) spielte der Songwriter  Orion and the First Day Of Aries . Hinter dem sperrigen Namen verbirgt sich ein Stuttgarter mit seiner Akustikgitarre, und sein Kumpel, der ab und zu mit einer Trompete hinzukommt. Das Ergebnis ist sehr gefälliger Emo-Songwriter-Pop, mit Songs über das Leben und einen verstorbenen Hund namens Lucky. Listener hatten am Abend ein Brett dabei. Neue Songs